Irgendwo im Nirgendwo

Morgens wurde wie jeden Tag alles eingepackt und eingeladen und dann in einem für amerikanische Verhältnisse gesundem Restaurant gefrühstückt.

 

Danach ging es über die Grenze nach Colorado.

Wir fuhren und fuhren, ich durfte endlich mal die Vorzüge des Vornesitzens genießen plus Navigator spielen, und wir erlebten mal wieder einen Mini-deja-vu-Moment. Colorado sieht eben irgendwie aus wie die Schweiz.

Hohe Berge, Wälder und Flüsse. Total idyllisch und sehr einheimisch.

 

An paar Punkten machten wir einen Stopp und schossen ein paar Familienalbumbilder, bahnten uns den Weg langsam bis nach Rico, Colorado.

 

Ein Dorf, wie ich noch kein anderes gesehen habe.

Laut Internet leben im Sommer knapp 500 Menschen dort, im Winter hartgesottene 200 Seelen.

Die Läden stammen wahrheitsgemäß aus dem letzten Jahrhundert, mit Ablaufdaten der Lebensmittel von vor weiteren 100 Jahren.

Ist aber total lustig irgendwie. Halt auch Amerika. Nur anders.

Die Menschen waren total lieb, wollten uns alle weiter helfen, Tipps geben, Smalltalk betreiben. Im Endeffekt sahen viele aber danach aus, als hätten sie schon seit Ewigkeiten keine ausländischen Artgenossen getroffen.

Die Unterkunft in der wir schlafen ist eine Mischung aus Hostel und Historikhaus. Die Betten sind sporadisch übereinandergenagelt und viele der Fensterscheiben haben riesige Risse.

Aber es war super schwer, hier in der Nähe einen Platz zum Schlafen zu finden, deshalb geht das für alle klar.

 

Die heißen Quellen, von denen einer der Menschen sprach, haben wir dennoch nicht gefunden. Vielleicht ja das nächste Mal, wenn wir hier sind. Wann auch immer das sein wird..:)

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