Los Angeles again


Heute stand also mein Flug nach LA an. Morgens wurde alles gepackt, dann mit etwas mehr oder weniger unkoordinierten Absprechungen ausgecheckt und dann noch etwas Denver erobert.
Dort gibt es übrigens überall in der Fußgängerzone bunte Klaviere, auf denen die Menschheit spielen kann. Super lustige Idee! Und manche habens echt drauf! Ich eher weniger, aber das hielt mich natürlich nicht davon ab, los zu klimpern.

Gegen Mittag wurde dann noch was gegessen, und dann ging es auch schon zum Flughafen, das Auto abgeben.
Das hat einwandfrei funktioniert, und so machten wir uns auf zu den Shuttles. Die brachten jedoch meine Familie und mich an eine etwas übereilte Abschiedszene, die ein einziges "Tschüss" beeinhaltete, da wir plötzlich auf zwei verschiedne Busse aufgeteilt wurden.
Für sie ging es zum Terminal West, für mich zum Terminal East. Na super. Aber ich seh sie ja schon in 11 Tagen wieder.

Dann wurde eingecheckt, Gebühren für Handgepäck gezahlt (fliegt nieeee mit Frontier Airlines. Da kostet das Gepäck mehr als der Flug. Hmpf.) und schon ging es zum Security Bereich.
Dort war eine unglaubliche Schlange an Menschen, und die Vorfreude auf in-der-Reihe-Warten bahnte sich an.
Aber ging dann doch ganz flott, und plötzlich hörte ich ein hohes "SARAAAAAH" durch die Gegend brüllen.
Die unverkennbare Stimme meiner Mutter. Herrlich.

Hatte also ein kleines Familienwiedertreffen und zusammen ging es zum Gate. Das leider in entgegengesetzte Richtungen lag.
Aber wir hatten ja noch genügend Zeit, um etwas Abschied zu nehmen und nochmal für die nächsten 1 1/2 Wochen Familie zu tanken.

Dann ging es in den Flieger. Oder eben nicht. Der hatte nämlich Verspätung.
Und so wurde gewartet und gewartet.
Als ich dann endlich in den unglaublich flauschigen Kissen meines Fensterplatzes saß, freute ich mich schon, endlich im Hostelbett zu liegen.
Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich dann zwischen Schlaf, Babygeschrei und flirtenden Sitznachbarn und war froh, endlich mit meinem überschweren Rucksack den Flieger verlassen zu können.
Dann ging das Drama jedoch erst richtig los.
Das Gepäck kam erstmal nicht. Und kam nicht. Und ich wartete und wartete. Flughäfen verlangen viele Nerven.
Nach endloser Warterei sah ich dann meinen türkisen Handgepäckskoffer und ab ging es an die frische Luft. Nur, um wieder rein zu laufen und nach einem stillen Plätzchen Ausschau zu halten.
Da das Hostel einen kostenlosen Shuttle zur Verfügung stellte, rief ich an, um mich abholen zu lassen. Nahm nur keiner ab.
Auch nach 5 Minuten geklingele noch immer keine Rückmeldung.
Zum Glück hatte ich jedoch paar Stunden zuvor heute Morgen nochmal Mister Google befragt und rausgefunden, dass das Hostel eine zweite Telefonnummer hat.
Wurde also angerufen. Und schwubbs - hatte ich meine Leitung.

Blöd nur, dass die Verbindung so schlecht war, dass ich die Dame kaum verstand. Und so stand ich bei den restlichen wartenden Leuten im Terminal 3 und hielt nach meinem Shuttle Ausschau, von dem ich nicht wusste, wie er heißt.
Super Vorraussetzung.
Hat aber alles geklappt. Dank tausendfachem Durchfragen und Hilfesuchen.

Die nächste Hürde war genommen.

Dann ging es an die Reservierung. Da meine Freundin Tage davor super Pech bei dem Hostel hatte, und plötzlich samt Mutter und Boyfriend vor gecanceltem Zimmer stand (wohlbemerkt für reservierte 3 Tage lang), hatte ich etwas Bammel beim Einchecken.
Nein, nicht etwas. Superbammel. Denn das Internet war in jener Unterkunft unterirdisch und ein Smartphone besitzt Mensch nicht.
Aber hat alles funktioniert, ich habe mein schnuckliges 8-er Zimmer mit tiefgefrorener Klimaanlage und klauender Mitmenschen und bin glücklich.

Hab übrigens ganz liebe Mitbewohner. Die warnten mich erst Mal, dass ich meine Wertsachen am Körper tragen muss und am besten drauf schlafen soll. Weil irgendjemand gerne Pässe stielt. Na super.
Ach und draußen rumlaufen soll ich nachdem es dunkel wird auch nciht mehr. Mal wieder im Ghetto Amerikas gelandet. Dafür kostet der Schuppen nur knapp 30$ pro Nacht. Hmpf.

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